- Hansgünter Ludewig
Seinen zahlreichen Biografen allerdings macht er es schwer, da er sich selbst als viel zu gering achtete und jeden Kult um seine Person vermeiden wollte. Sein Leben muss daher aus den Aufzeichnungen seiner Zeitgenossen sowie aus erhaltenen Briefen und seinen Schriften erschlossen werden.
Inspririert vom Quietismus lebte der junge Tersteegen mehrere Jahre asketisch als weltabgewandter Mystiker. Als Übersetzer der Schriften der französischen Mystiker, vor allem der Madame Guyon, tat sich Gerhard Tersteegen wesentlich früher publizistisch hervor, als bisher allgemein angenommen. Als Briefseelsorger entfaltete er eine erstaunliche Wirksamkeit. Mehrere Male stand er im Zentrum von Erweckungen, in denen die Leute zu hunderten zu seinem Haus pilgerten. Wie lassen sich all diese Fäden zusammenbinden?
Hansgünter Ludewig hat in jahrelanger Beschäftigung mit Tersteegen das Herzensgebet als Schlüssel zum Verständnis der geistlichen Biografie Tersteegens entdeckt diese uralte Gebetsübung der Wüstenväter, mit der er lernt, seinen Alltag in Gottes Gegenwart zu leben und sich ganz vom Willen Gottes abhängig zu machen. So gelingt es Ludewig, zum 250. Todestag das geistliche Leben Gerhard Tersteegens umfassend und in vieler Hinsicht neu zu beschreiben.
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