- Benjamin Berger
Die uralte Vätergeschichte Israels hört nicht auf sich zu erfüllen. Aus jeder Pore der Geschichte quillt die Vorschau auf Jeshua. Die messianische Bibelauslegung hilft sie zu verstehen.
Rick Wienecke schuf zwölf Tontafeln, die als Skulpturenweg im Garten des Autors angebracht sind und diese vierte Auflage des Klassikers der messianischen Literatur aus Israel zieren.
Textbeispiel:
Die Träume Josefs
Einst hatte Josef einen Traum. Als er ihn
seinen Brüdern erzählte, hassten sie ihn noch
mehr. Er sagte zu ihnen: Hört, was ich geträumt
habe. Wir banden Garben mitten auf dem Feld.
Meine Garbe richtete sich auf und blieb auch
stehen. Eure Garben umringten sie und neigten
sich tief vor meiner Garbe. Da sagten seine
Brüder zu ihm: Willst du etwa König über uns
werden oder dich als Herr über uns aufspielen?
Und sie hassten ihn noch mehr wegen seiner
Träume und seiner Worte.
1. Mose 37,58
Dazu ein Vers aus dem Neuen Testament: Jetzt
aber wollt ihr mich töten, einen Menschen, der
die Wahrheit verkündet hat, die Wahrheit, die
ich von Gott gehört habe. So hat Abraham nicht
gehandelt.
Joh. 8,40
Wir sehen hier eine starke Parallele zwischen
dem Geschehen in der Josefgeschichte und im
Neuen Testament.
Josef hat zwei Träume. Einer schildert ein
Geschehen hier auf der Erde, einer zeigt ein
himmlisches Bild. Er sieht Garben, die eine Darstellung
seiner Brüder sind. Diese neigen sich
vor seiner Garbe, also vor ihm. Er sieht auch
den Himmel, die Sonne, den Mond und elf Sterne,
die sich vor ihm beugen. Dieser Traum zeigt
gewissermaßen das himmlische Bild der Anbetung
Josefs. Die Brüder sagen zu ihm: Willst
du etwa König über uns werden ...?
Im neuen Testament sehen wir oft genau dieselbe Reaktion.
Als Jeschua zu seinem Volk gekommen
war, da wollten die Leute wissen, wer er sei, und
warfen ihm vor: Du machst dich selbst zu Gott
(vgl. Joh. 10,2239). Da gab es dasselbe Verhalten
gegenüber Jeschua, wie wir es hier gegenüber
Josef sehen. Aber was Josef sagt, ist das,
was ihm Gott eingegeben hat, und er erzählt es
einfach seinen Brüdern.
Manche Menschen denken vielleicht, es wäre
besser gewesen, wenn Josef diese Träume für
sich behalten hätte. Aber ich meine, es war
richtig, dass er sie erzählt hat. Dies geschah
nämlich nicht aus Stolz. Es war etwas, das
ihm Gott über die Zukunft gezeigt hatte, und
das musste er vor seinen Brüdern bezeugen. In
prophetischer Sicht zeigt es uns Jeschua, der
wirklich Herr ist auf der Erde und auch im Himmel.
Jedes Knie wird sich beugen müssen und
jede Zunge bekennen, dass Jeschua Christus,
der Herr, ist.
Benjamin Berger ist in New York aufgewachsen. Als Sohn europäischer Migranten und Famillienmitglied jüdisch-orthodoxen Ursprungs verlor er Angehörige in Auschwitz. Nach einem Architektur-Studium siedelt er um nach Israel. Dort widmet er sich unter anderem dem messianischen Gemeindebau, weltweiten Lehrtätigkeiten und weiteren Publikationen.
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