»Bibel« ist ursprünglich ein griechisches Wort. Es bedeutet »Buch«. Und das ist auch richtig: Die Bibel ist das Buch schlechthin. Sie ist Gottes Botschaft an uns Menschen. Da jedoch immer weniger Leser ihre Herkunft und ihren Inhalt kennen, schien es uns wichtig, der Bibel einen konkreteren Titel zu geben. Manche Übersetzungen machen das, indem sie den Übersetzer nennen, wie zum Beispiel die »Luther-Bibel«. Andere bezeichnen die Bibel nach dem Ort, wo sie übersetzt wurde, so etwa die »Zürcher-Bibel«. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, der Bibel einen sinnvollen Titel zu geben. Wir haben uns für eine Kurzzusammenfassung ihres zentralen Inhalts entschieden: Die ganze Bibel zeugt von Jesus. Er ist der Messias, der Sohn Gottes, der den Menschen Rettung bringt. Daher ist die Bibel eine »Hoffnung für alle«.
Die »Hoffnung für alle« gehört zu den sogenannten »kommunikativen« oder »dynamisch-äquivalenten« Bibelübersetzungen. Sie orientiert sich nicht an der Form des Ausgangstextes, sondern bemüht sich um eine sinntreue Wiedergabe.
Wir können nichts lesen, ohne das Gelesene zu interpretieren. Selbst wer den Bibeltext in der Originalsprache liest, kommt nicht um eine Deutung herum. Das gilt erst recht für Übersetzungen, und zwar unabhängig davon, ob der Originaltext wörtlich oder dynamisch-äquivalent übersetzt wurde. Selbst die wörtlichste Bibelübersetzung wird in dem Moment kommunikativ, wo man sie zu verstehen versucht. Das bedeutet aber nicht, dass deshalb alles relativ ist. Die Grundaussage der Schrift ist klar genug, dass sie für unsere Rettung und unser Leben ein sicheres Fundament ist.
In der Bibel selbst finden wir Beispiele für beides: Es gibt im Neuen Testament Zitate aus dem Alten Testament, die wörtlich übersetzt wurden, und andere, die kommunikativ wiedergegeben werden. In dem Sinne ist nicht das eine richtig und das andere falsch. Die Wahl der Bibelübersetzung hängt davon ab, zu welchem Zweck man sie braucht. Wörtliche Übersetzungen widerspiegeln die ursprüngliche Textstruktur und den hebräischen, aramäischen oder griechischen Wortgebrauch klarer, während kommunikative Übersetzungen den Wortsinn erhellen und durch ihre natürliche Sprache die Verständlichkeit fördern. Wir empfehlen deshalb, verschiedene Übersetzungen zu verwenden.
Jede Bibelübersetzung, die in Gebrauch bleiben soll, benötigt in regelmäßigen Abständen eine Revision. Das hängt einerseits damit zusammen, dass sich die deutsche Sprache verändert. Andererseits gibt es immer mehr und bessere Hilfsmittel, um den Ausgangstext noch sorgfältiger zu erfassen. Dazu gehört nebst den neusten Kommentaren vor allem die wissenschaftliche Computersoftware, deren Funktionalität immer besser wird. Bibelprogramme wie zum Beispiel »Logos«, »Accordance«, »Bible Works« oder »Paratext« tragen wesentlich dazu bei, dass der Bibeltext heute konsequenter übersetzt werden kann, als das noch vor rund 30, 25 oder auch noch vor 15 Jahren der Fall war. 1983 erschien die Erstausgabe des Neuen Testaments der »Hoffnung für alle«. 1996 kam das Alte Testament dazu. Von 1996 bis 2002 wurde das Neue Testament zum ersten Mal revidiert. Während der gesamten zweiten Revision der »Hoffnung für alle«, die diesmal auch die Texte des Alten Testaments beinhaltete, konnten wir von diesen optimierten Bedingungen profitieren.
Die neu revidierte »Hoffnung für alle« erkennt man einerseits an ihrem Erscheinungsjahr (© 2015) im Impressum des Textes, anderseits am neuen Logo, das seit 2015 auf jedem Cover der Bibel abgedruckt wird:
Die »Hoffnung für alle« steht in reformatorischer Tradition und beinhaltet deshalb nur die Schriften des Alten Testaments, die schon im jüdischen Kanon enthalten waren. Die sogenannten »Apokryphen« (auch »deuterokanonische Schriften« genannt) gehören nicht dazu. In katholischen oder ökumenischen Bibelübersetzungen werden die Apokryphen aufgrund ihrer langen Traditionsgeschichte mitabgedruckt.
Die Botschaft der Bibel kommt von Gott. In dem Sinne gehört die Bibel ihm. Trotzdem braucht Gott menschliche Verwalter. Im Falle der »Hoffnung für alle« sind dies Biblica und der Fontis-Verlag. Biblica besitzt das Copyright. Der Fontis-Verlag ist als enger Partner von Biblica verantwortlich für die wissenschaftliche Betreuung, die konsequente Weiterentwicklung und den Vertrieb der Bibel.
Der Text der Hoffnung für alle® darf gerne offline in jeder Form zitiert werden (gedruckt, visuell, elektronisch oder auf Tonträgern), sofern es sich um nicht mehr als maximal 500 Verse handelt, der zitierte Text kein ganzes biblisches Buch bildet und die zitierten Texte gesamthaft nicht mehr als 25 Prozent des Werkes darstellen, in dem die Bibelverse verwendet werden. Dafür ist zwar keine schriftliche Genehmigung des Verlages notwendig, doch muss auf der Impressums- oder Copyrightseite oder an anderer geeigneter Stelle der folgende Hinweis erscheinen:
„Die Bibelstellen sind der Übersetzung Hoffnung für alle® entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®.
Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis.“
Für Postkarten und Ähnliches kannst du die folgende Kurzform verwenden:
„Hoffnung für alle © by Biblica, Inc.®, hrsg. von Fontis“
Solltest du Bibelverse online oder in einem größeren Umfang zitieren wollen, als es in den obigen Richtlinien beschrieben ist, so richte deine Anfrage bitte an:
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