Intimität, wie die Welt sie nicht kennt: 3 praktische Tipps, Gott nahe zu kommen
Bernadette Lang hört die Stimme von Gott, der sich ihr als himmlischer Bräutigam offenbart und um ihr ungeteiltes Herz wirbt. Nach längerer Prüfungszeit entscheidet sie sich für ein Leben ohne Sex. In diesem Blogbeitrag liest du von exklusiven Einblicken, wie Bernadette Intimität ganz praktisch lebt – und was man sich von ihr abschauen kann, ohne ins Kloster zu müssen.
Ein Leben als entschiedene Jungfrau inmitten einer Welt voller Lärm und Ablenkungen, das wirkt schon fast paradox. In den Augen von vielen pure Verschwendung. Für die wagemutige Bernadette Lang eine Einladung in ein Abenteuer, das sie in ungeahnte Tiefen mit ihrem Schöpfer führt, und unerwartet die Aufmerksamkeit der Welt auf sich zieht. Ihre Sehnsucht nach Jesus ist durch ihre Jungfrauenweihe im Salzburger Dom einem internationalen Publikum bekannt geworden.
Warum die Nähe zu Gott unersetzbar ist
Wir sind für die Liebe Gottes designt. Für Intimität. Diese muss konkret werden und kann nicht bloße Theorie bleiben.
Bernadette schreibt dazu: «Ich gebe mich Jesus hin, Jesus gibt sich mir hin. Natürlich kann ich niemals adäquat antworten auf seine Art der Hingabe. Aber ich will zumindest in kleinerem Maß antworten. Ich gehöre ihm. Er gehört mir. Eine Einladung zu einer tiefen Intimität. Allerdings auf einer anderen Ebene, als wir sie häufig in der Welt finden.»
Die Zeit mit und Hingabe zu Gott wird sich nicht nur auf unsere Beziehung zu ihm auswirken, sondern auch auf alles andere:
«Mit meinem Leben möchte ich daran erinnern, dass wir ein tieferes Level an Intimität erleben können – mit Gott und untereinander. Dass das, was wir in dieser Welt erleben, nicht ausreicht. Es kann gar nicht unsere Seele sättigen. Dieser Anspruch ist für ein unsterbliches, übernatürliches Wesen, das sich in einer sterblichen, natürlichen Welt befindet, viel zu hoch. Deshalb dürfen wir uns vorbereiten für jene Welt, für die wir gemacht sind. Wir müssen lernen, Intimität gesund und integer zu leben. Wenn wir die Beziehung zu Gott auf ein neues Level bringen, bringt Gott all unsere Beziehungen auf ein neues Level.»
Spirituelle Intimität erleben – drei Tipps
«Gott will nicht, dass wir mit unserem kleinen Boot im Schlamm und Morast eines durcheinandergewirbelten Sexuallebens stecken bleiben. Nein – er fordert uns auf, in die Weiten des Ozeans hinauszurudern. Das aber bedarf der Kunst des Ruderns. Intimität will gelernt sein. Uns das ist, zugegeben, nicht unbedingt einfach.»
Bernadette Lang ist überzeugt, dass wir alle Gottes Liebe brauchen wie die Luft zum Atmen. Doch wie können wir diesen Herzschlag Gottes besser hören? Hier sind drei Tipps, wie sie die Intimität mit Jesus ganz konkret erlebt:
1. Suche dir einen geeigneten Ort
Bernadette nennt ihre persönliche Gebetszeit ein «Date mit Gott». Sie sucht sich dafür einen geeigneten Ort, um eine Begegnung mit Gott leichter zu ermöglichen.
Grundlegend ist es hilfreich, einen Raum zu finden, in dem du dich wohl fühlst und ungestört sein kannst. Das kann z. B. ein Gebetsraum, dein Schlafzimmer oder das Wohnzimmer sein. Mach es dir bequem und richte dir einen Platz ein, an dem du gerne bist.
Ein Weg, dort Intimität mit Gott zu erleben ist, mit Jesus zu sprechen und ihm ganz ehrlich all deine Emotionen zu bringen. Verstecke nichts vor ihm, denn er kennt dich und hält auch deinen Schmerz und deine Tränen aus. Natürlich ist hier auch Platz für deine Freude, die du mit ihm teilen kannst!
2. Setze dir einen festen Termin
Damit eine Begegnung mit Gott stattfinden kann, muss man diese auch einplanen. Ein Eintrag in deinen Terminkalender kann auch sehr hilfreich sein. Es lohnt sich, unterschiedliche Zeiten am Tag auszuprobieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche mit deinem Alltag kompatibel ist.
Es bietet sich an, den Morgen mit Gebet zu beginnen, aber auch den Tag mit Gebet abzuschließen – damit die WhatsApp-Nachrichten nicht das erste und letzte Wort haben.
Bernadette verbindet ihre Gebete auch gern mit ein bisschen Morgenfitness. «So schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe! Ich mache eine Übung und verbinde sie mit einem konkreten Gebet. Hampelmänner mit Dankbarkeit für den Tag. Planks mit einem Gebet zum Heiligen Geist. Oder Kniebeugen mit der Lebensübergabe.»
3. Beschäftige dich mit Gottes Wort
Durch das Bibellesen kann man Vertrautheit mit Gott erleben, denn wir lernen ihn besser kennen. Hierfür kannst du z. B. die Psalmen beten, denn sie eignen sich für jede Gefühlslage. Oder du schreibst einzelne Passagen, die dich persönlich angesprochen haben, in ein Gebetstagebuch. Du kannst den Heiligen Geist bitten, durch die Bibelpassage zu dir zu sprechen.
Um Gott hören zu können, lohnt es sich auch zu schweigen und Stille auszuhalten. Das kann eine gewisse Zeit benötigen, denn oft ist in unserem Kopf noch ein großes Durcheinander an Gedanken. Gott ist oft schon da und bereit, zu uns zu sprechen – die Frage ist, ob wir auf Empfang sind? Nimm dir Zeit, in Gottes Gegenwart zu ruhen.
Dies sind alles simple und praktische Wege, um der tiefen Sehnsucht in unserem Inneren zu begegnen. Es erfordert aber auch, sich Gott vollkommen auszuliefern. Wenn wir uns ihm völlig überlassen, antwortet er auf unsere Sehnsüchte.
Die ganze Geschichte um Bernadette Lang und ihren Weg in tiefe Intimität mit Gott kannst du in ihrem Buch «Skandalöse Liebe» nachlesen.